Franken Timberwolves ziehen in das Finale ein

Die vorletzte Hürde zum Meister der Bayernliga 2015 wurde nun erfolgreich übersprungen und die Franken Timberwolves stehen mit beiden Beinen im Finale. Das Halbfinale gegen Regensburg Phönix konnte mit 21:24, nach einem atemberaubenden Comeback in der zweiten Halbzeit, gewonnen werden.


Die erste Halbzeit wurden die Gäste aus Fürth deutlich von der Heimmannschaft dominiert, obwohl die Defense der Timberwolves von Anfang an den Dreh raushatte. Den ersten Drive der Phönixe konnten sie noch stoppen, doch in den nächsten hatte man mit Big Plays durch weite Pässe und schnellen Laufspielzügen zu kämpfen. Dadurch stand es recht schnell schon 13:00 für die Gastgeber. Kurz darauf zeigten die Fürther allerdings aus welchem Holz sie geschnitzt sind und brachten mit einem Laufspielzug von Running Back Steven Kelley (#21) die ersten Punkte auf das Gäste-Scoreboard. Dabei sollte es leider für die Franken Timberwolves in dieser Halbzeit leider auch bleiben, da sie durch unnötige Strafen ihre hart erkämpften Yards wieder verschenkten. Die sehr gute Defense der Regensburger erledigte den Rest und sie besorgten ihrer Offense den Ball so einige Male wieder zurück. Diese fackelten nicht lange und erzielten vor der Halbzeit weitere 8 Punkte, was in einem Halbzeitstand von 21:06 resultierte.

In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt. Die Motivationsansprachen von den Coaches sowie die anfeuernden Fans zeigten ihre Wirkung, denn Offense wie auch Defense der Fürther dominierten auf dem Feld und ließen den Regensburgern keinen Spielraum für weitere Punkte. Das genaue Gegenteil war der Fall, denn wieder war es Steven Kelley, der weitere Punkte erzielen konnte. Mit Hilfe seines Zwillingbruders Kevin Kelley (#55), der neben seinem Job in der Defense als Linebacker auch als Full Back ein sehr gutes Spiel machte, marschierten sie über das Feld bis zum Touchdown.

In der Defense konnten die weitere Big Plays verhindert werden und auch die Runs wurden früher gestoppt. Schlüssel zum Erfolg waren die aggressiven Blitze der Linebacker, die den gegnerischen Quarterback stark unter Druck setzten und ihn einige Male zu Fall brachten. In der Offense konnten die vielen Strafen nun abgestellt werden und weitere Yards erzielt werden. Running Back Sean Clinscales (#29) war es diesmal, der den Weg in die Endzone fand und verringerte somit den Punkteunterschied. Die angereisten Fans der Fürther sorgten für einen weiteren Motivationsschub und der Sieg war zum Greifen nahe. Lediglich 3 Punkte fehlten den Timberwolves zum Ausgleich. Die Defense musste lediglich die Pass-starke Offense der Regensburger schlagen. Zu einem Punt kam es allerdings nicht, denn Cornerback und Rookie Egon Kellner schnappte zu und konnte durch eine Interception den Ballbesitz zurückerobern. Das Ziel vom Finale vor Augen betraten die Angreifer aus Fürth, rund um ihren Quarterback Tyrelle Dawkins (#1), das Feld. Da noch etwa 4 Minuten auf der Uhr waren entschied man sich dazu durch Laufspielzüge über das Feld zu marschieren um weitere Zeit von der Uhr zu nehmen. Dies gelang so gut, dass kurz darauf Steven Kelley den letzten Touchdown erlief, welcher die Führung für die Gäste und ein atemberaubendes Comeback der Franken Timberwolves bedeutete. Man musste nun nur noch die letzten Angriffe der Regensburger abwehren. Dies geling erstaunlich gut, da Egon Kellner ein weiteres mal zugriff und mit seiner zweiten Interception das Spiel besiegelte.

Der nächste Gegner für die Franken Timberwolves werden nun die Königsbrunn Ants sein. In diesem Aufeinandertreffen (26.9. oder 27.9.) geht es für beide Parteien um den Titel als Meister der Bayernliga 2015.