Mit einem knappen Vorsprung konnten die Erlangen Sharks im Rückspiel gegen die Franken Timberwolves gewinnen. Im Hinspiel triumphierten die Wölfe noch mit einem glatten 26:00 noch über die Haie. So zeigte diese Auseinandersetzung mal wieder, dass man niemals einen Gegner unterschätzen sollte. Die Partie endete mit 30:24 aus Erlanger Sicht. Somit endet die Saison für die Franken Timberwolves mit einem guten dritten Platz in der Bayernliga Nord.
Dabei hat es gar nicht so schlecht begonnen aus Fürther Sicht. Die Defense war von Anfang an wach und konnte die starken Laufspielzüge der Sharks meist sehr früh stoppen. In der Offensive lief es dagegen nicht so reibungslos, denn auch die Haie waren nicht scharf darauf Punkte eingeschenkt zu bekommen. Resultat war ein ganzes Quarter ohne Punkte. Doch dabei sollte es nicht lange bleiben, denn die Sharks brachten in kurzer Zeit gleich doppelt ihre Sideline zum Jubeln. Gleich zwei Mal fand der Running Back der Haie ein offenes Loch auf dem Spielfeld und zischte bis in die Endzone. Ziel dabei war es wohl die Timberwolves kurz vor Halbzeit unter Druck zu setzen. Dieser Druck war auch definitiv zu spüren, jedoch hatte es eher den Anschein, den Ehrgeiz der Spieler zu wecken. Kurz vor Ende des zweiten Quarters brachten auch die Wölfe ihre ersten Punkte auf die Anzeigetafel. Mit einem Pass von Quarter Back Tyrelle Dawkins auf Wide Receiver Phillipp Pappenberger gelang es ihnen die Verteidiger der Haie alt aussehen zu lassen. Für den Feinschliff sorgte Wide Receiver Jan Wrede, der mit einer gelungenen Two-Point-Conversion für einen Spielstand von 16:8 aus Erlanger Sicht sorgte.
Diese gute Leistung zum Ende des zweiten Quarters führten die Franken Timberwolves im Dritten direkt fort. Die Defense wirkte nach ihren zwei Patzern wie wachgerüttelt, denn sie konnten den harten Laufspielzügen, direkt durch die Mitte des Feldes, zunächst Stand halten. Im Angriff holten die Spieler der Wölfe nochmal alles aus sich raus und erreichten zunächst durch einen erneutes Passspiel des Duos Dawkins und Pappenberger den Ausgleich. Diesmal suchte sich Quarter Back Tyrelle Dawkins sogar selbst einen Weg in die Endzone um die für den Ausgleich benötigte Two-Point-Conversion zu erzielen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen kündigte sich an, doch es dauerte nicht lang bis es erneut in der Erlanger Endzone krachte. Wieder war es Tyrelle Dawkins, der für neue Punkte auf dem Scoreboard sorgte. Diesmal sogar ohne einen Pass zu werfen. Receiver Franky Knöchel erhöhte, mit einem gefangenen Pass direkt nach dem Touchdown, den Spielstand um weitere zwei Punkte auf 16:24. Mit einer besseren Aussicht kann man wohl kaum bei einem knappen Spiel in das letzte Quarter gehen. Ein Trick-Spielzug der Fürther Offense brachte die Sideline, sowie die Erlangen Sharks erneut zum staunen. Durch einen seitlichen Pass auf unseren zweiten Quarterback Anton Müller war dieser berechtigt einen weiteren Pass vorwärts zu werfen. Dieser landete auch erfolgreich bei Phillipp Pappenberger, der es ohne Probleme bis in die Endzone schaffte. Leider wurde dieser aufgrund eines unerlaubten Haltens in der O-Line für ungültig erklärt. Nach dieser Schrecksekunde für die Erlangen Sharks sahen sie nochmal die Chance anzugreifen. Durch zwei weitere Touchdowns konnten sie zunächst die Führung wieder übernehmen und schlussendlich auch das Spiel für sich entscheiden.
Aus Fürther Sicht war diese Derby-Niederlage zwar eine bittere Pille zu schlucken, jedoch hat sie keine Auswirkungen auf den Stand in der Tabelle.
Die Franken Timberwolves beenden ihre Saison mit dem dritten Platz in der Bayernliga Nord und verpassen somit leider knapp die Play-Offs.