In einem Kopf-an-Kopf Rennen bis zum Schluss konnten die Regensburg Phoenix sich am Ende behaupten und die Franken Timberwolves besiegen. Mit 34:20 endete die – trotz Unwetterwarnungen – hitzige Partie.
Bereits im letzten Jahr trafen die beiden Kontrahenten aufeinander. Damals waren es die Timberwolves, welche das Spiel für sich entscheiden und somit in das Playoff-Finale einziehen konnten. Die Mannschaft der Franken Timberwolves reiste dieses Jahr leider nur mit 28 spielfähigen Footballern an, was den Jungs am Ende zum Verhängnis wurde.
Die erste Hälfte verlief dabei sogar noch sehr erfreulich aus Sicht der Fürther. Durch einen frühen Touchdown von Running Back Steven Kelley ging das Wolfpack mit 0:6 in Führung. In der Defense der Wölfe sorgte Cornerback Tyrelle Dawkins, der letztes Jahr noch als Quarterback auf dem Feld stand, mit einer wichtigen Interception nahe der eigenen Endzone für Aufsehen. Leider konnte die Offensive diesen Moment nicht ausnutzen um den Punktevorsprung zu erhöhen und gab den Ball wieder an die Angreifer der Phoenix ab. Diesmal gelang es ihnen den Weg in die Endzone zu finden und gleichten mit 6:6 aus. Den Versuch weitere zwei Punkte nach dem Touchdown zu ergattern konnte Tyrelle Dawkins durch eine Interception verhindern. Leider wurde er auf seinem Weg an der Sideline kurz vor dem Punkten gestoppt, somit blieb es beim Spielstand von 6:6. Dies hielt allerdings nicht lange an, denn wieder war es Steven Kelley der die Defense aus Regensburg alt aussehen ließ und auf 6:12 erhöhte. Nun gelang auch die 2-Point-Conversion durch einen Pass von Anton Müller auf Jan Wrede, was in einem Spielstand von 6:14 resultierte.
Die Halbzeitansprache der Coaches aus Regensburg hat anscheinend gefruchtet, denn Offense und Defense der Heimmannschaft blühten regelrecht auf. Direkt nach Beginn des dritten Quarters punkteten die Regensburger gleich doppelt, einmal die Offense und einmal die Defense durch eine Interception und einem damit verbundenen langen Return bis an das Ende des Feldes. Dies liegt natürlich zum einen an dem starken Gegner, zum anderen allerdings an der äußerst geschwächten Personaldecke der Timberwolves. Mit nur 28 Mann, davon viele Rookies, mussten viele Leistungsträger der Mannschaft sowohl in der Offense als auch in der Defense spielen. Gerade auf der Position des Linebackers musste die Mannschaft erfinderisch sein. Allmählich merkte man den Ersten leider die körperliche Anstrengung an, was zu Fehlern auf dem Feld führte. Doch einhundert Prozent geben, dafür sind die Franken Timberwolves bekannt und so gleichten sie zunächst noch mit einem Run von Steven Kelley aus. Das vierte und letzte Quarter begann also mit einem Spielstand 20:20 und es versprach spannend zu werden. Die Regensburg Phoenix nutzten jedoch die Personalschwäche der Timberwolves aus und machten mit zwei Touchdowns im letzten Quarter den Sack zu. Coaches und Spieler aus Fürth sind allerdings der Meinung, dass sie sich gegen den ehemaligen Playoff-Rivalen mit so wenigen Spielern (20 weniger als der Gegner) durchaus gut geschlagen haben und man fiebert dem Rückspiel schon entgegen. Diesmal in voller Besetzung.