In einer nassen Regenschlacht konnten die Franken Timberwolves das Derby gegen die Erlangen Sharks für sich entscheiden. Mit 26:00 dominierte das Wolfsrudel am Sonntag auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz in Fürth.
Die erste Halbzeit des Spieles begann bereits durchaus positiv für die Footballer aus Fürth. Nach nur drei Spielzügen landeten die ersten Punkte auf dem Scoreboard. Quarterback Anton Müller erreichte, mit einem Lauf über die Seite, die Endzone und erzielte einen Touchdown. Kicker Sebastian Haeunke verwandelte den folgenden PAT und so stand es nach nur wenigen Minuten bereits 07:00 für die Heimmannschaft. Auch die Defense der Timberwolves war von Anfang an wach. Ihnen gelang es die typischen, kurzen Laufspielzüge der Erlanger Offense früh genug zu stoppen. Nach einem erfolgreichen Sack von Defensive End Pascal Baumgartner hatten die Haie eine durchaus schlechte Position für ihren vierten und letzten Versuch die zehn Yards für ein erneutes First Down zu erreichen. Dementsprechend gaben sie sehr früh das Angriffsrecht wieder ab und konnten nicht mit Punkten nachziehen. Jedoch gab man auf Seiten der Sharks keineswegs frühzeitig auf. Dies spiegelte sich in einer starken Defensivleistung der Haie wieder. Bis zum Ende des zweiten Quarters erreichten weder die Timberwolves noch die Sharks die gegnerische Endzone. Der Halbzeitstand von 7:0 versprach also wieder mal ein hitziges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kontrahenten zu werden.
In der zweiten Halbzeit drehten die Franken Timberwolves allerdings auf und verinnerlichten die Ratschläge die sie von Offense Coordinator Sebastian Dresel und Headcoach Stefan Knörr während der Pause erhalten haben. In der Offense der Wölfe war es diesmal Running Back Steven Kelley, der die Sideline mit einem langen Lauf bis in die Endzone zum jubeln brachte. Den Feinschliff erledigte wieder Kicker Sebastian Haeunke, indem er das Ei direkt zwischen die Stangen kickte und für das 14:00 sorgte. In der Defense schaffte es Linebacker und Rookie Edgar Herold seinen zweiten Fumble in diesem Spiel zu ergattern, ein weiterer gelang ihm bereits im zweiten Quarter. Da die Sharks sich mit ihrem eigentlich sehr starken Laufspiel die Zähne ausbissen, probierten sie es nun des Öfteren durch die Luft. Aber auch die für Erlangen ungewohnten Pässe fanden meist keinen Empfänger oder wurden durch das Backfield der Defense verhindert. Die Angreifer der Timberwolves hatten, durch die gute Leistung ihrer Verteidiger, also genug Möglichkeiten um zu punkten. Dieses Potential schöpften sie im vierten und letzten Quarter komplett aus. Genauer gesagt taten dies die beiden Zwillinge Kevin Kelley und Steven Kelley. Beide erzielten jeweils einen Touchdown und rundeten den perfekten Sieg mit 26:00 ab.
Generell war der Tag ein sehr erfolgreicher für die Franken Timberwolves. Im Vorfeld hat bereits die Jugendmannschaft mit 20:06 gegen die Jugend der Erlangen Sharks gewonnen und am Vortag hat sich die U15 Flagmannschaft für das Finale um die Bayrische Meisterschaft qualifiziert. Der Sieg zu Null der Herrenmannschaft war nun die Kirsche auf der Sahnehaube.